Hat nichts mit South Park zu tun
Cabuflé; 2010-05-25
Cabuflé wünscht einen fröhlichen Handtuchtag allerseits.
instant-eistee.depluralistische wertegemeinschaft
Hat nichts mit South Park zu tunCabuflé; 2010-05-25 Cabuflé wünscht einen fröhlichen Handtuchtag allerseits. Textliche Gedanken – durchaus möglicherweise schlicht chaotisch, sophistisch und dummMalibu Aircraft; 2010-05-22 Das drehende Element unserer Wahrnehmung ist ein Stück Eigenheit, herausgelöst aus unserer Persönlichkeit, abgeschnitten und uns dann, milde lächelnd, vorgesetzt. Es ist kaum von uns zu erwarten dieses Stückchen wirklich und mit ganzem Herzen ernst zu nehmen, nichtsdestotrotz kommen wir nicht davon los, es ist unsere Brille, unser Fensterchen nach draußen, ohne dass wir das Draußen überhaupt nicht sehen können. Schade, dass wir so gefesselt sind, dass wir nie direkt mit der Welt interagieren werden können und doch ist es nicht ganz so ernst, wissen wir ja sowieso nicht, ob das da draußen, die “Welt”, wirklich die Welt ist oder nicht vielleicht ein anderes Stück unserer selbst, zu früheren Zeiten losgelöst, jetzt fungierend als Metapher, als Filter, als weitere Zwischenebene, eine einzige große verzerrende Brille, die das wahrnimmt, was dahinter liegt, was vielleicht auch gar nicht die Welt selbst ist. Doch warum es so negativ sehen? Wieso “verzerrend”? Vielleicht ja vielmehr “aufbereitend”, die Welt in eine Form bringend, die wir eher verstehen, eher ertragen können. Dialog in der U1Cabuflé; 2010-05-06 Autobiographisches Dramolett für zwei Ernst-Busch-Absolventen und diverse Statisten A: (mit Blick zum U-Bahn-Fernsehen) Was? Nacktbilder von Lena Meyer-Landrut? B: Ja, hast du das nicht mitgekriegt? A: Nein… B: Das ist doch seit ein paar Tagen der youtube-Knüller. A: Ach youtube? Dann sieht man ihre Titten ja gar nicht. B: Doch, schon. A: Was? Auf youtube? Da sind doch keine Titten erlaubt. B: Wie bitte? A: Also, wenn jemand es meldet, dann wird es gelöscht. B: Na ja, ganz kurz halt. So halb. (Pause) Aber ohnehin ist das ja so’n Fall, wo man sich fragt, warum einen das jetzt interessieren soll – Nacktbilder von Lena Meyer-Landrut. A: Ja, schon, aber ich muss mir das natürlich jetzt trotzdem gleich wenn ich nach hause komm anschauen. B: Natürlich, ich hab’s mir ja auch angeschaut. Ansage: Nächste Haltestelle: Kottbusser Tor; Übergang zur U8. A: Als ich letzte Woche deinen kleinen Bruder besucht habe, hat sich übrigens herausgestellt, dass Benjamin Blümchen in dem geheimen Harem im Führerbunker mit seiner Sacknaht an der Scheide von Lena Meyer-Landrut hängengeblieben ist. B: Haha. (Pause) War die dann innen oder außen? A: Was? Na, äh, außen. Sacknaht halt. Einige Mitreisende schauen peinlich berührt. B: Du sagst das sehr gerne, oder? A: Was? Sacknaht? B: Ja. A: Ja, selbstverständlich. (Pause) Sacknaht. Vorhang, Applaus. Scheißwelt!Sims Alabim; 2010-04-30 Du möchtest Mauern einrennen. Aber um Dich herum ist nur Wüste. Willkommen in der VergangenheitMalibu Aircraft; 2010-04-24 Es gibt so Dinge im Leben, die sich nur mit großen Namen wirklich beschreiben lassen. Kafkaeske Gefühle, lyncheske Atmosphären oder South-Park-Humor zum Beispiel. Aber nichts scheint den “Geschichtsrevisionismus”, den Comedy Central betreibt, indem es jetzt auch die neun Jahre alte South-Park-Folge “Super Best Friends” in der Mohammed – was damals noch kein Problem darstellte – zu sehen war, aus dem Netz genommen hat, besser zu beschreiben als “Orwell”. Ganz speziell hat mich das daran erinnert, wie die Gebote an der Scheunenwand in “Farm der Tiere” nachträglich verändert wurden, bis auf einmal nur noch die berühmten Worte: „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.“ dastanden. Verzeihung, immer schon dagestanden haben. Denn wenn man mit Widersprüchen konfrontiert wird, sollte man natürlich nicht die Gegenwart ändern, sondern im Zweifelsfall immer die Vergangenheit. Falls jemand noch nicht mitbekommen hat, worum’s geht: klick Die Wärme der MaschinenSims Alabim; 2010-04-19 Nachdem Künstliche Intelligenz und Robotik irgendwie mit zum Themenkomplex dieses Blogs gehören, kann ich genausogut eine kleine Beobachtung meinerseits zu diesem Thema hier reinstellen, nachdem ich schon sonst den ganzen Tag in der Sonne verbummelt habe. Bei Pressemeldungen zum Thema “Roboter” – einmal ging es dabei um ihre Fähigkeit, menschliche Gesichtsausdrücke nachzuahmen, ein andermal um ein Forschungsprojekt, das sich mit der Frage beschäftigt, ob und wie Roboter für ihre Handlungen haftbar gemacht werden können – ist mir aufgefallen, dass als mögliches Tätigkeitsfeld für (humanoide) Roboter immer wieder die Kranken- und vor allem Altenpflege genannt wurde. Nennt mich einen fortschrittsfeindlichen Spießer, aber das ist ja schon wieder so ein Ansatz, der mir eine Gänsehaut macht und sehr viel darüber aussagt, welchen Wert wir uns Menschen eigentlich noch selbst zumessen. Es gibt doch nun in modernen Zivilisationen genug Tätigkeitsbereiche, bei denen ich sagen würde: Wenn es eine Maschine machen kann, dann soll es doch ruhig eine Maschine machen. So Sachen die mit Müll zu tun haben, mit giftigen Industriedämpfen oder mit der Entschärfung von Sprengkörpern kämen mir da einfallsloserweise in den Sinn. Aber nein, wenn es irgendwo einen Bereich gibt, wo wir Roboter brauchen, weil wir diese Arbeit offenbar einem Menschen nicht mehr zumuten können, dann ist das wohl beim Windeln und Füttern alter Menschen, beim Wechseln von Katheterbeuteln und natürlich bei der unzumutbarsten Tätigkeit von allen: einem dementen, behinderten, unzurechnungsfähigen, sabbernden alten Wrack einfach nur Zeit zu opfern. Sind denn Zivis wirklich schon so rar geworden? Sarkasmus beiseite: In der letzten Zeit werden immer mehr Forschungsergebnisse veröffentlicht, die deutlich machen, dass wir Menschen in erster Linie soziale Geschöpfe sind, dass der Status unserer zwischenmenschlichen Beziehungen ein erheblicher, wenn nicht gar der ausschlaggebenste Faktor für unsere physische Gesundheit ist. Immer öfter wird darauf hingewiesen, dass ein Arzt mit Aufmerksamkeit und Zuwendung größere Erfolge erzielen kann als mit Medikation. Und dann haben wir keine bessere Idee, als ausgerechnet die Alten- und Krankenpflege an Maschinen abzugeben? Ausgerechnet den Bereich, wo vermutlich allein das Vorhandensein eines anderen Menschen den entscheidenden Unterschied macht? Ich zweifle nicht daran, dass Maschinen so einen Job sogar sehr zuverlässig machen könnten. Ich zweifle daran, ob Zuverlässigkeit das einzige Kriterium ist, worauf es hier ankommt. Ich zweifle daran, dass jemand, nur weil er dement ist, es verdient hat, von dem Zugang zu menschlicher Wärme ausgeschlossen zu werden. Vor allem zweifle ich daran, dass es dem gesunden, jungen Teil der Gesellschaft gut tut, sich derartig abzuschotten und um die wertvolle Erfahrung zu bringen, was es heißen kann, für jemanden da zu sein. Die Vorstellung, eines Tages seine eigenen Kinder nicht mehr zu erkennen, den eigenen Stuhlgang nicht mehr kontrollieren zu können, den ganzen Tag im Bett liegen zu müssen und den eigenen Namen nicht mehr zu wissen, ist schrecklich genug. Aber wenn ich mir dann noch vorstelle, dass die Arme, die mich im Bett umdrehen, von einer Hydraulik betrieben werden, die Verantworlichkeit dafür, den Zustand meiner Windeln zu überprüfen, bei Sensoren liegt, und das freundliche Gesicht, dass mich den ganzen Tag anlächelt nicht meiner Tochter gehört, sondern nur eine gut gemachte Plastikimitation ihres Antlitzes ist, die bringt mich wirklich so weit, zu hoffen, dass die Suizidpille noch vor dem Altenpflegeroboter in Serie geht. RegenMalibu Aircraft; 2010-04-04 Die Nacht hat ihre Pforten geöffnet. Auf den Straßen glänzt der Regen und die reflektierte Leuchtreklame in den Pfützen sagt dir mehr über deine Zeit und über dich, als du eigentlich wissen willst. Du gehst in einen Club, du trinkst, du tanzt, du lernst jemanden kennen. Ihr geht nach draußen, es ist Vollmond. |
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