Project Natal
Malibu Aircraft; 2009-12-10
Ok, das musste ich einfach bloggen: E3 2009 – Project Natal – Milo Demo with Peter Molyneux
Peter Molyneux ist zwar auch ein Experte für Sachen, die nur geil aussehen, bevor sie wirklich rauskommen (Black and White), aber so oder so glaube ich, dass ein Einstieg in eine neue Stufe der AI kurz bevor steht: Eine, die wirklich realistisch Menschlichkeit … simuliert? Dann könnten wir auch wieder anfangen darüber zu diskutieren, ob Simulation von Menschlichkeit gleich Menschlichkeit ist. Das einzige Thema, das interessant war in ST: Voyager.
1. Was für ein arroganter Sausack! Von wegen es gebe keine Sci-Fi über sowas. Schon Stanislaw Lem hat sich über dergleichen Gedanken gemacht, und die Holodecks in Star Trek TNG sind ja wohl voll von derartigen Gestalten!
2. Ich bin erst beeindruckt, wenn ich sehe, dass man “Milo” auch beleidigen, foltern und zum Rassenhass anstacheln kann.
zu 1. Korrekt!
zu 2. Ich bin beeindruckt, wenn die ersten A1 eigene Rechte verlangen, ohne das das vorher jemand programmiert oder erwartet hätte.
Da muss ich doch auch gleich meinen Senf dazugeben.
Ich habe ja mit Computerspielen wenig am Hut, aber der Gedanke daran, ein “interaktives” Spiel zu entwickeln, in dem man als Spieler mit zahlreichen Figuren dieser Art interagieren kann, die nicht alle so nette Disney-Kinder sind wie Milo, den finde ich tatsächlich sehr reizvoll.
Ansonsten fand ich die Vorführung keineswegs bombastisch. Nur weil eine bessere Zeichentrickfigur den Menschen vor dem Bildschirm beim Namen nennen kann, muss sie noch lange nicht lebendig sein. Und die Möglichkeit, im Wasser eines virtuellen Sees herumzuplätschern erinnert mich eher an i-Phone Applikationen, die es mir ermöglichen, auf virtuellem Styropor herumzukratzen.
Beeindruckt wäre ich, wenn Milo eines Tages von selbst darauf kommen würde, dass seine Welt aus Bits und Bytes zusammengesetzt ist.