Fremdschrieb: Harry Potter nervt; TV-Tip: Stop Making Sense


Cabuflé; 2009-07-14

Und wieder ein moviepilot-Lesebefehl. Diesmal habe ich mir ein vollkommen sinnfreies Lamento über die Potter-Manie aus den Rippen geleiert:

(…) denn genau das ist ja das Schlimme an Harry Potter: Im Gegensatz zu anderen Hype-Phänomenen fürs jüngere Publikum kann man ihn noch nicht mal guten Gewissens hassen! Die Chroniken von Narnia hat christlichem Erlösungskitsch und alberne sprechende Tiere, Twilight – Biss zum Morgengrauen bietet dem passionierten Nörgler und Klugscheißer ein wahres Fest mit seinem unverhohlenen Sexismus, Lustfeindlichkeit, glitzernden Vampiren und mehr und Die Wilden Kerle als vergleichbares deutsches Produkt hat die Ochsenknecht-Brüder. Case closed.

Wenn ich als Potter-Verächter nun erklären soll, warum sich mir bei allen News zu Harry Potter und der Halbblutprinz die Nackenhaare aufstellen, stehe ich da wohl erst mal ziemlich blöd da. Es gibt einfach – so im Allgemeinen – nicht wirklich etwas auszusetzen an Joanne K. Rowlings Hogwarts-Universum. (…)

Der ganze Artikel auf moviepilot.de

Im übrigen durfte ich heute ausnahmsweise mal einen TV-Tip schreiben, den ich wirklich für hochgradig empfehlenswert halte. Wer also heute Nacht lange auf bleibt, sehe unbedingt den großartigen Konzertfilm Stop Making Sense.

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4 comments

  1. Nöööööööööö, also ich finde nicht, dass alles immer offensichtliche “Ecken und Kanten” haben muss. Und Harry Potter kann man durchaus so lesen, dass man darin einiges an Gesellschaftskritik erkennen kann. Nur man MUSS es eben nicht so lesen, um es gut finden zu können. Dass davon in den Filmen nicht mehr allzu viel übrig bleibt, ist ja eh klar. Und der heute schon teilweise nervende Hype hatte ja auch durchaus sehr charmante Entstehungsepisoden. Ok, ich hätte den Artikel vielleicht wirklich nicht lesen sollen. Um ehrlich zu sein, freue ich mich sogar auf den Film. Ist vielleicht auch einer dieser Connection-to-your-Kindheit Dinger.
    In diesem Zusammenhang möchte ich vollkommen unzusammenhängend noch sagen, wie sehr ich kotzen musste, als ich vor kurzem die Verfilmung von “Der Goldene Kompass” gesehen habe, welche zwar auch irgendwie solide war, in der aber “Kirche” einfach mal durch “Magisterium” ersetzt wurde.

    Malibu Aircraft, July 15, 2009
  2. So, war grade im Film: Bullshit. Simple as that. Es wäre echt nicht schwer gewesen, den Film gut zu machen. Stattdessen wurde viel Action und Spannung und interessante Nebenhandlungsstränge zu Gunsten von nicht enden wollendem Teeny-Geschwülst weggelassen. Naja…

    Malibu Aircraft, July 16, 2009
  3. Ich habe mir ja die ersten Teile aus einer Grundsatzentscheidung heraus nicht angeschaut. Ich wollte keinen der Filme sehen, so lange die Romanreihe nicht abgeschlossen war, damit ich beim Lesen mein eigenes Kopfkino fahren kann, in dem die Fresse von Daniel Radcliffe nicht vorkommt.

    Die Romanreihe ist jetzt zwar fertig, aber ich habe noch immer keinen der Filme gesehen und plane das auch in absehbarer Zukunft nicht nachzuholen. Irgendwie habe ich das Gefühl, mehr dabei zu verlieren als zu gewinnen zu haben.
    Ich gebe allerdings zu, dass ich bei den Trailern schon immer eine Gänsehaut kriege. Aber die habe ich auch beim Trailer von Indy IV gekriegt…

    Sims Alabim, July 17, 2009
  4. Und nichts anderes würde ich dir raten. Der Film war so scheiße, dass ich mir ernsthaft wünschte, jemand könnte diese Erinnerung aus meinem Gehirn löschen. Vor allem, sollte ich jemals wieder das Buch lesen, werde ich währenddessen darüber nachdenken, wie furchtbar der Film war.
    Ich glaube, ich habe bis jetzt alle Filme gesehen, aber bin mir fast sicher, dass ich keine der folgenden sehen werde. Man redet sich immer ein, dass man Film und Buch getrennt voneinander betrachten kann, aber irgendwie beschmutzt so ein Film doch auch die Erinnerung an das Buch.

    Malibu Aircraft, July 19, 2009